Der Schein trügt
Sie heißt Maus und sieht auf den ersten Blick auch so aus. Doch die Haselmaus gehört zu den Bilchen und ist näher mit dem Eichhörnchen verwandt als mit einer echten Maus. Mit dem Siebenschläfer, dem Garten- und dem Baumschläfer gibt es noch drei weitere Bilche in Deutschland; in Schleswig-Holstein kommen sie allerdings nicht vor. Allen vier Bilchen gemeinsam ist ihr dicht behaarter Schwanz, der sie von den hiesigen Mäusen unterscheidet und der lange Winterschlaf, weshalb sie auch Schlafmäuse oder Schläfer genannt werden.
Die Haselmaus hat etwa die Größe einer Hausmaus aber ein oft goldgelbes Fell auf der Oberseite des Körpers und Schwanzes und eine hellgelbliche Färbung auf der Unterseite. Kehle und Brust haben einen weißlichen Fleck. Jungtiere kann man an einer dunkleren, gelbgrauen Farbe erkennen.
Im Vergleich mit echten Mäusen können Haselmäuse im Freiland sehr alt werden: Ein Höchstalter von sechs Jahren ist nachgewiesen; häufiger sind es allerdings nur zwei Jahre. Immerhin, denn Gelbhals- oder Rötelmäuse erleben im Normalfall ihren zweiten Geburtstag nicht.






